Autorenschmuck mit ausgewählten Werken aus der Sammlung Hermann Jünger

Die Offerte der Autorenschmuck-Auktion am 1. Juli 2021 enthält diesmal Objekte mit ganz besonderer Provenienz. Wir freuen uns 46 ausgewählte Schüler- und Kollegenarbeiten aus dem Nachlass von Professor Hermann Jünger (1928-2005) anbieten zu dürfen.

Der Gold- und Silberschmied Hermann Jünger hat mit seinem Schmuckschaffen und seiner Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste in München Generationen nachhaltig geprägt. Maßgeblich für sein Wirken war stets eine große Offenheit für sein Umfeld. Dazu zählte nicht nur der rege Austausch mit seiner Goldschmiedeklasse, die weltweit hoch angesehene Künstler_innen, wie Otto Künzli, Alexandra Bahlmann oder Daniel Kruger hervorbrachte. Es waren vor allem seine internationalen künstlerischen Kontakte bis hin nach Japan und Neuseeland, die immer wieder den Diskurs zur modernen Schmuckgestaltung anregten.

Die Sammlung besteht aus ausgewählten Werken von Yasuki Hiramatsu, Hubertus von Skal, Friedrich Becker und vielen weiteren Autorenschmuckkünstler_innen aus einem Zeitraum von fast 40 Jahren. Sie zeigt im kleinen Format den weiten Horizont eines Wegbereiters der Modernen Schmuckgestaltung.

Im zweiten Teil des Kataloges ergänzen weitere 60 Arbeiten aus anderen Provenienzen das Angebot. Auch hier sind bedeutende Vertreter der Autorenschmuckszene zu finden, wie Giampaolo Babetto, Erico Nagai und Hermann Jünger selbst. Ein großes Augenmerk liegt zudem auf hochwertigen Editionen und Einzelstücken namhafter Bildhauer und Architekten. Pol Bury ist hierbei mit drei kinetischen Arbeiten vertreten, ein außergewöhnlicher Unikat-Anhänger kommt von Giò Pomodoro.

Alle Arbeiten sind im Rahmen der Vorbesichtigung ab dem 24. Juni 2021 zu sehen.

Die zwei Auktionen ‚Autorenschmuck‘ und ‚Schmuck und Preziosen‘ am 1. Juli boten eine schöne Auswahl für Sammler und Liebhaber.

Besonders gefragt waren die grafischen und kinetischen Arbeiten von Giampaolo Babetto und Pol Bury. Babettos kontrastreiche Brosche in Gelbgold mit blauem Pigment konnte Ihren Aufrufpreis fast verdoppeln und wurde für 6.000 EUR zugeschlagen.

Zu den Highlights des Abends gehörte die einzigartige Brosche/Anhänger von Gío Pomodoro, die für 15.000 EUR zugeschlagen wurde. Auch die Schmuckstücke von Arman waren bei den Bietern sehr gefragt und konnten alle verkauft werden. Den höchsten Zuschlag erzielte die abstrakte Brosche ‚Velo mauve‘ mit 7.200 EUR.

Auch organische Formen, wie die Ingwerobjekte von Sam tho Duong oder die Enzianblüte von David Bielander riefen die Bieter auf den Plan. Die kleine Raupen-Brosche von Vhernier, ein besonders charmantes Stück, wechselte für 5.000 EUR den Besitzer.

Unverkauft gebliebene Objekte bieten wir Ihnen noch bis zum 6. August im Rahmen des Nachverkaufs an.