Auktion 122C
Design
24. September 2015
Katalog
Auch am dritten Tag der Auktionsmarathons stießen viele qualitätvolle Objekte auf großes Interesse.
Sehr populär war eine Glasvitrine, 1925 von Marcel Breuer entworfen. Von der Firma Tecta in den 1980/90er Jahren produziert, verdoppelte sie ihren Schätzpreis und wurde bei €3.000 zugeschlagen. Der 'Clam chair' von Philip Arctander ist nach wie vor heiß begehrt. Noch mit seinem originalen gelbbraunen Textilbezug erbrachte er €6.500. Die Nachfrage nach Charles und Ray Eames' 'Soft Pad'-Schreibtischstühlen ist ungebremst. Während zwei drehbare Exemplare €1.700 erzielten, wurden für einen einzelnen Stuhl auf Rollen stolze €1.400 bewilligt.
Im neueren Deutschen Design tat sich besonders der Prototyp 'Sinterchair No. 0' von Oliver Vogt und Hermann August Weizenegger hervor. Der zerlegbare Stuhl aus dem Jahre 2001, aus gesintertem Nylonpulver, stieg von €1.500 auf €2.200. Im Kunsthandwerk konnte Beate Kuhn überzeugen, Ihr 'Röhrenobjekt' von 1996 erhielt, trotz kleiner Restaurierung, €2.600. Auch eine seltene 'Goofy'-Figur der Walt Disney Company war im Angebot. Sie war mit moderaten €500 angesetzt, der Hammer fiel aber erst bei €2.000. Den höchsten Zuschlag der Auktion erhielt ein paar 'XXL-Dome'-Deckenleuchten von Ingo Maurer. Für ein bekanntes Münchner Restaurant in Aluminiumsilber und Pink lackiert, erhielten sie €12.000 und werden nun in Hamburg eine neue Wirkungsstätte finden.