Internationales Design

Am 11. Oktober startet die zweite Design-Auktion, in der über 200 von internationalen Gestaltern entworfene Objekte zum Kauf angeboten werden

Vom britischen Architekten und Industriedesigner Ron Arad stammt eines der wichtigsten Objekte der Auktion. In seiner Londoner Werkstatt One Off wurde der Sessel ‚Little Heavy‘ aus geschweißtem Stahlblech in einer Kleinserie gefertigt. Das Sitzobjekt ist bronzefarben patiniert und zum Schätzpreis von 22.000 - 30.000€ zu erwerben; ein seltenes und hochgeschätzte Sammlerstück. Viele der von Arad zu dieser Zeit entworfenen Sitzmöbel wurden auch vom italienischen Hersteller Moroso ins Programm mit aufgenommen und mit bunten Textilbezügen produziert so auch der Sessel ‚Size Ten‘ in Kornblumenblau, verfügbar zum SP 1.200 - 1.800€).

Wie die Versteigerung im Juni bereits deutlich zeigte, ist Design aus Frankreich besonders beliebt. Mehr als viele andere Gestalter tritt Philippe Starck derzeit hervor: sein Glastisch ‚Illusion‘, 1992 für Fiam entworfen, wurde im Frühsommer durch unser Haus zum Rekordpreis von 30.000€ zugeschlagen. Nun freuen wir uns, Ihnen ein weiteres Exemplar des nur in Kleinserie ausgeführten Möbelstücks anbieten zu dürfen, und sind auf aktive Bietgefechte gespannt. Die Taxe für das mit Nummer 33 markierte Designstück liegt bei moderaten 15.000 - 25.000 €. Insgesamt kommen 16 Positionen von Philippe Starck zum Aufruf; von Aschenbecher bis Sitzmöbel, zu Schätzpreisen von 250 € bis 15.000 €.

Auch die Klassiker der französischen Gestaltung sind vertreten: das Zweisitzer Sofa ‚LC 2‘, die Liege ‚LC 4‘, und Wandleuchten ‚CP 1‘ stehen zu Startpreisen zwischen 900€ und 1.800€ bereit. Von Charlotte Perriand bieten wir außerdem seltene Holzmöbel an. Der Tisch ‚Meribel‘, aus massivem Ulmenholz hergestellt, ist ein absolutes Highlight dieser Auktion. Begeistert von Berglandschaften der französischen Alpen, entschied sich Perriand, ein eigenes Chalet dort zu bauen, wo Sie im Auftrag von Peter Lindsay ein Hotel entwarf. In passendem Stil sind auch die beiden Eichenholz-Hocker, entworfen 1938, für je 2.200 - 2.800 € auf der Offerte. Auch diese Modelle wurden im 1960-61 erbautem Chalet verwendet. Das Kapitel Französisches Design wird vervollständigt mit Objekten von Mathieu Mategot (zwei Servierwagen, Schätzpreis 2.500 - 3.000 €), Eileen Gray (Tagesbett, SP 1.600 - 2.200€), Roger Capron (Sofatisch, SP 1.500 - 2.000 €) sowie Jean Prouve (Klappstuhl, SP 1.500 - 2.000 €) und vielen anderen.

Obwohl die meisten Highlights dieser Auktion aus dem europäischen Raum stammen, lohnt es sich auch dem US-amerikanischen Design Aufmerksamkeit zu schenken. Ein richtiger Eye-Catcher, der Lounge Chair ‚670‘ von Charles und Ray Eames, wurde in einer ungewöhnlichen Ausführung mit rosafarbenem Leder von der Mailänder Firma ICF Cadsana produziert. Der Sessel, mit passendem Ottoman in gleicher Farbe, ist mit 3.800 - 4.200€ günstig geschätzt. Noch aus sehr früher Herman Miller Produktion hingegen stammt der Regalklassiker 'ESU 200'; ein ikonischer Entwurf von Eames mit 4.500 - 5.500 € realistisch eingepreist. Ebenso im Angebot weitere wohlbekannte Möbelstücke des Gestalterehepaares, produziert von Herman Miller und Vitra Design. Darüber hinaus sind einige Stücke ihres Design-Kollegen Warren Platner zu erwerben: Armlehnsessel und Beistelltische aus verchromten Metallstäben sind bis heute sehr gefragte Stücke aus dem Repertoire von Knoll International; Schätzpreise von 1.800 und 900€.

Eyecatcher aus den Niederlanden und mehr; eine kleine Auswahl von Neonlichtobjekten der niederländischen Künstler Aldo van Nieuwelaar und Jan van Munster sowie ihres neuseeländischen Kollegen Bill Culbert. Die Grenzen zwischen Kunst und Gebrauchsgegenstand verlaufen fließend zu Schätzpreisen zwischen 700 und 2.000 €.

Alle Lose sind im Rahmen der Vorbesichtigung in unseren Räumlichkeiten vom 5. bis zum 10. Oktober zu sehen.