Los: 84

Max Bill; Hans Gugelot; Paul Hildinger, Ulm
'Ulmer Hocker', 1953

H. 45 x 39,8 x 29 cm.
Paul Hildinger, HfG, Ulm.
Fichten- und Buchenholz, gesteckt und verleimt.

Provenienz: Aus der HfG, Ulm. Der Einlieferer studierte dort von 1959-63.

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Zuschlag: 3.200 €

130A - Highlights
06. Dezember 2016 um 17:00 MEZ

Literatur:

Max Bill studierte 1924-27 an der Kunstgewerbeschule Zürich, danach für zwei Jahre am Bauhaus Dessau u.a. in der Metallwerkstatt und Bauabteilung. Er arbeitete als freier Architekt, Bildhauer und Produktgestalter. Um 1951 begründete er zusammen mit Otl Aicher und Inge Aicher-Scholl die Hochschule für Gestaltung in Ulm und wurde später der erste Rektor.

Der als Sitzmöbel, Beistelltisch, Regal und Tragebehälter einsetzbare Ulmer Hocker wurde von Max Bill in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot und dem Werkstattmeister Paul Hildinger entworfen.

"Zwei senkrechte Bretter, ein waagerechtes, die drei fest verzahnt, von einem runden Holzstab unten zusammengehalten", so beschrieb Bernhard Rübenach in seinem Radioessay "der rechte winkel von ulm" das Konstruktionsprinzip des Hockers. Der Ulmer Hocker ist Sitz, Beistelltisch, Regal und Tablett in einem. Er diente zur Erstausstattung der Hochschule in Seminar-, Ess- und Wohnräumen und wurde zum Symbol der Ulmer Hochschule. Schweizer Möbel und Interieurs S. 367.