Los: 492

René Crevel (nach)
Bodenvase 'Le Cavalier à l'oiseau', 1934

H. 50 cm. Ausführung: Manufacture Nationale de Sèvres, 1934. Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Unterglasur. Reiter mit Taube in stilisierter Landschaft. Hals/Mündung und Stand silberfarben. Bez.: R. Sivault d'après R. CREVEL (schwarz, handschriftlich), Manufakturmarke SEVRES mit Jahresbuchstabe g (schwarzer Glasurstempel), CU oder M, 1292 PN (geritzt), Rest eines Papieretiketts.

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Zuschlag: 15.000 €

176C - Jugendstil - Art Déco
04. Dezember 2024 um 16:00 MEZ

Literatur:

Der in Rouen in der Normandie geborene René Crevel gehört zu der Gruppe der letzten Allround-Talente. Nach seinem Architekturstudium 1906 bis 1912 und der Fortbildung in verschiedene Architekturbüros in der Region, zog er 1913 in die Hauptstadt Paris um. Neben Architekturentwürfen schuf er autodidaktisch Illustrationen, Skizzen für Kunsthandwerk, Zeichnungen und Ölgemälde. Für die großen Kaufhäuser der Hauptstadt lieferte er Entwürfe wie Tapeten, Stoffmuster, Lampen und Möbel. Auch Bühnenbilder und Theaterkostüme gehörten zu seinem Repertoire. Nebenbei fand er immer wieder Zeit, zu malen. Zu seinen Vorbildern und Einflüssen gehörten die Künstler der Avantgarde, Fauvismus, Kubismus, Futurismus und Nabis.

Seinen größten Erfolg feierte Crevel mit der Ausstattung des Pavillons der Grands Magasins du Louvre auf der berühmten Exposition internationale des Arts décoratifs 1925. Er realisiert hier die Ausstellungsräume unter anderem zusammen mit Paul Follot (1877-1942). Im November des selben Jahres begann die lange Zusammenarbeit mit der Manufacture nationale de Sèvres für die er in diesem Jahr gleich mehrere Tellerdekore und eine große Vase entwarf.

https://www.rene-crevel.com/detail.php?id_oeuvre=8&id_cat=1 Ölgemälde, 1931.