Biografie

Rudolf Hentschel begann 1884 als Zeichenschüler an der Porzellanmanufaktur Meissen und ließ sich ebenso zum Bossierer ausbilden. Nach Abschluss der Ausbildung studierte er an der Münchner Akademie der Bildenden Künste Malerei. 1894 bekam er die Möglichkeit, seine Studien an der berühmten Académie Julien in Paris zu vertiefen. Zwischen den Studienaufenthalten kehrte er aber immer wieder an die Meissener Manufaktur zurück. Seit 1914 arbeitete er als freischaffender Künstler in seinem Heimatort, von 1920 an war er Lehrer an der Manufaktur-eigenen Zeichenschule. Rudolfs Name wird häufig mit Dekoren für Tafelgeschirr in Zusammenhang gebracht, ein Beispiel ist das ‚Flügelmuster‘-Service, von 1901 mit seinem stilisierten, dreifach wiederholten Fächermotiv, bis heute eines der bekanntesten Jugendstil-Motive. Es sind aber auch Vasen in Zusammenarbeit mit dem Bruder Konrad und ein paar wenige figürliche Arbeiten von ihm bekannt.


Objekte von Rudolf Hentschel