Biografie
Ein grundlegendes Bestreben von Bruno Munari (1907-1998) war es, Grenzen zu überschreiten – Grenzen der Funktion, der Kommunikation oder der Ästhetik. Beste Beispiele sind seine Bücher ohne Worte oder die ‚Xerografien’, die Mitte der 1960er Jahre entstanden. Für den Entwurf dieser abstrakten Kompositionen auf Papier benutzte er Fotokopiergeräte und kehrte damit die Funktion dieser für die massenhafte Reproduktion von Texten und Bildern gedachten Maschinen ins Gegenteil um. Auch in der Sammlung Teunen finden sich Objekte, die seine Experimentierfreude bezeugen wie die Multiples ‚Tetracono’ und ‚Flexy’, eine völlig neuartige, ultraleichte ‚Skulptur’, bestehend aus sechs Stahldrähten, die sich leicht verformen und im Raum aufstellen lässt.
Am Anfang seiner künstlerischen Karriere schuf Bruno Munari futuristische Gemälde, und er stellte gemeinsam mit den Protagonisten der Bewegung aus (1927). Zeitgleich mit Alexander Calder in Paris entwarf er Anfang der 1930er Jahre seine ersten Mobiles, die er unter den Titeln ‚Sculture aeree und ‚Macchine inutili’ präsentierte. Erfolgreich arbeitete er für Zeitschriften, Verlage und als Werbegrafiker. 1948 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Bewegung für Konkrete Kunst in Italien (MAC).
Dem Produktdesign widmete sich Bruno Munari seit den 1950er Jahren mit großem Enthusiasmus. Für Danese erfand er den genialen Aschenbecher ‚Cubo’ sowie seine berühmte Lampe ‚Falkland’. Den Sektor der Kunsteditionen bereicherte er mit dem ‚Polariscop’ , ‚einem Multiple für die Hosentasche’ und mit seinen tragbaren Skulpturen. Er kuratierte die von Olivetti gesponsorte Ausstellung ‚Arte programmata’ mit kinetischer Kunst (1962), zu der Umberto Eco das theoretische Manifest verfasste. Auf den Entwurf von didaktischen Spielen und auf die Gestaltung von Kinderbüchern legte Bruno Munari zudem ein besonderes Augenmerk. Ohne Worte kommen die ‚Prelibri’ für Vorschulkinder aus, bei denen diverse Materialien auch den Tastsinn ansprechen. Gemeinsam mit Enzo Mari prägte Bruno Munari wie kein anderer maßgeblich die Produktpalette der Firma Danese.
Objekte von Bruno Munari
-
Verkauft
-
Im Nachverkauf
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Im Nachverkauf
-
Verkauft
-
Im Nachverkauf
Bruno Munari Danese, Mailand
Stempelkissen und fünf Stempel 'Moluccas' - '2029A', 1961 und 'Hainan' - '2042A', 1965
Limitpreis: 200 €
-
Verkauft
-
Bruno Munari Munari, Bruno
'Ricostruzione teorica di un oggetto immaginario', 1956 (Entwurf) / 1988
Schätzpreis: 500 € - 600 €
Unverkauftes Objekt
-
Bruno Munari Danese, Mailand
Schreibtischset 'Canarie' - 'Modell 2002B', 1957 (Entwurf)
Schätzpreis: 200 € - 250 €
Unverkauftes Objekt
-
Verkauft
-
Verkauft
Bruno Munari Danese, Mailand / Milan
Zwei Schreibtischsets 'Canarie' - 'Modell 2002B', 1958
Zuschlag: 210 €
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
Bruno Munari Edizioni Corraini, Mantua; Danese, Mailand
Multiple 'Scultura da Viaggio', um 1985
Zuschlag: 3.000 €
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
Bruno Munari Danese, Mailand
Zwei Stempelkissen 'Moluccas e Hainan' - '2042A' und je 5 Stempel '2029A', 1961/1965
Zuschlag: 280 €
-
Verkauft
-
Verkauft
Bruno Munari Danese, Mailand
Drei Spiele: 'ABC', 1960; 'Metti le foglie', 1973 und 'So many people', 1983
Zuschlag: 800 €
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft
-
Verkauft