Biografie
Der Architekt, Designer, Maler und Theoretiker Henry Clement van de Velde wurde 1863 in Antwerpen als zweitjüngstes Kind eines Apothekers geboren. Nachdem er sich anfangs der freien Kunst verschreiben wollte, und dazu 1882 in die Akademie der Schönen Künste in seiner Heimatstadt eintrat, entwickelte er im laufe der Jahre ein reges Interesse an der modernen britischen Arts & Crafts-Bewegung, die die aus Japan kommenden Einflüsse rezipierte. Als Maler eher von moderatem Erfolg, fing er an, sich mit dem Kunsthandwerk zu beschäftigen. Schon 1892 fertigte er erste eigene Entwürfe.
Van de Veldes revolutionäres Design brauchte einige Anläufe, bis es zum großen Erfolg wurde. Dabei half ihm besonders die Bekanntschaft mit dem deutschen Kunstkritiker Julius Meier-Gräfe, der für viele einflussreiche Zeitschriften in Frankreich, Belgien und auch Deutschland schrieb und der van de Veldes Möbelentwürfe positiv und häufig besprach. Genauso Samuel Bing, in dessen Galerie Art Nouveau in Paris van de Veldes erste Ausstellung stattfand. In Deutschland wurde van de Velde so populär, dass er schliesslich nach Weimar umzog und mit kurzen Unterbrechungen bis zum Beginn des ersten Weltkrieges dort wohnte und wirkte. Er gründete dort 1907 die Kunstgewerbeschule, die, nachdem Walter Gropius dort als Rektor eintrat, 1919 in das weltbekannte ‚Bauhaus’ umgewandelt wurde.
Eines der frühesten Gesamtkunstwerke Henry van de Veldes ist sein erstes Wohnhaus: Nach der Heirat mit der wohlhabenden Maria Sèthe erhielt er die Gelegenheit, in Uccle bei Brüssel sein eigenes Wohnhaus zu entwerfen und einzurichten. Ohne spezielle Vorkenntnisse zeichnete er die Baupläne und die Designs für den größten Teil der Einrichtung. Haus ‚Bloemenwerf’ war 1896 bezugsfertig. Durch sein für damalige belgische Verhältnisse ungewöhnliches Aussehen wurde das Gebäude in dem kleinen Vorort von Brüssel sehr schnell bekannt, erhielt allerdings eher selten positive Resonanz; meist reagierten die Passanten und Besucher mit Heiterkeit oder gar Spott auf den ihnen ungewohnten Anblick. Trotzdem – oder gerade deswegen - gingen bald internationale Künstler und Kunstschaffende im Haus ‚Bloemenwerf’ ein und aus.
Henry van de Veldes frühe Entwürfe zeichnen sich durch sein Bestreben aus, funktional bzw. in seinen Worten „vernünftig“ zu sein.
Objekte von Henry van de Velde
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Henry van de Velde Meissen, KPM
Sechs Speiseteller 'Peitschenhieb', 1903/04
Schätzpreis: 8.000 € - 9.000 €
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Henry van de Velde Meissen, KPM
Acht Speiseteller 'Peitschenhieb', 1903/04
Schätzpreis: 9.000 € - 12.000 €
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Henry van de Velde (nach) TROPON-WERKE AKTIENGESELLSCHAFT KÖLN-MÜLHEIM.
Dose 'Eisen-Tropon', um 1898
Zuschlag: 850 €
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Henry van de Velde Velde, S.A., Brüssel-Ixelles (zugeschrieben/attributed)
'Havana'-Sessel, 1897
Zuschlag: 28.000 €
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Henry van de Velde Beyer & Bock, Rudolstadt-Volkstedt
Teetasse mit Unterteller, um 1906
Zuschlag: 950 €
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Henry van de Velde Beyer & Bock, Rudolstadt-Volkstedt
Teetasse mit Unterteller, um 1906
Zuschlag: 1.100 €
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Henry van de Velde Tannroda, Korbflechterverein (zugeschrieben)
Gartentisch, um 1905
Zuschlag: 5.000 €
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Henry van de Velde Scherrebek, Kunstwebschule
Armlehnstuhl mit Bezug für den 'Holländ'schen Stuhl' von Henry van de Velde, 1898
Zuschlag: 1.200 €
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Henry van de Velde (zugeschrieben) Seyffart, Altenburg (zugeschrieben)
Lüsterhalterung, um 1904
Zuschlag: 3.200 €
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Henry van de Velde Müller, Theodor, Weimar
Tee- und Sahnekanne auf Tablett 'Service III', 1904
Zuschlag: 58.000 €
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Henry van de Velde Bahner, Franz, Düsseldorf
21 Besteckteile 'Modell III', 1910/11
Zuschlag: 2.200 €
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Henry van de Velde SNCB
Beleuchtungskörper aus einem 1. Klasse-Waggon der SNCB, 1935
Zuschlag: 300 €
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Henry van de Velde Bergner, Otto, Berka; Seyffart, Otto, Altenburg
Deckenleuchte, um 1911
Zuschlag: 10.000 €
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Henry van de Velde Bergner, Otto, Berka, oder Seyffart, Otto, Altenburg
Deckenleuchte, 1905/06
Zuschlag: 10.000 €
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Henry van de Velde Beyer & Bock, Rudolstadt-Volkstedt
Zwei Teetassen mit Untertellern, um 1906
Zuschlag: 1.000 €
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Henry van de Velde Gebauer, Carl, Bürgel
Drei Tassen, Sahnekanne, Zuckerdose, um 1904
Zuschlag: 3.000 €
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Henry van de Velde Beyer & Bock, Rudolstadt-Volkstedt
Zwei Teetassen mit Untertellern, um 1906
Zuschlag: 1.000 €
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Henry van de Velde Clarfeld & Springmeyer, Hemer
Sechs Hummergabeln '3000', 1903/05
Zuschlag: 1.100 €
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Henry van de Velde Meißen, KPM
Acht Suppen- und vier Speiseteller 'Peitschenhieb', 1903-04
Zuschlag: 17.000 €
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Henry van de Velde Meißen, KPM
Zwei ovale Vorlegeplatten 'Peitschenhieb', 1903-04
Zuschlag: 11.000 €
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Henry van de Velde Meißen, KPM
Zwei ovale Vorlegeplatten 'Peitschenhieb', 1903-04
Zuschlag: 12.000 €
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Dokumentation zur Wohnung Mutzenbecher, Hamburg 1919
Zuschlag: 650 €
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Henry van de Velde SNCB
Klappsitz aus einem 1. Klasse- Eisenbahnwagen der SNCB, 1935
Zuschlag: 1.500 €
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Dokumentation des Hauses Mutzenbecher, Hamburg, 1919
Zuschlag: 300 €
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Henry van de Velde Franz Bahner, Düsseldorf
Vier Teelöffel aus dem 'Modell III', 1910/11
Zuschlag: 600 €
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Henry van de Velde Bahner, Franz, Düsseldorf
Kaffeelöffel aus dem 'Modell III', 1910/11
Zuschlag: 600 €
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Henry van de Velde Bahner, Düsseldorf
Sechs Speiselöffel aus dem 'Modell III', 1910/11
Zuschlag: 1.300 €
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Henry van de Velde Bahner AG, Düsseldorf
Zwei Besteckteile aus dem 'Modell III', 1910/11
Zuschlag: 2.000 €
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Henry van de Velde Koch & Bergfeld, Bremen
Obstmesser und Obstgabel 'Modell I', 1905/06
Zuschlag: 4.200 €
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Henry van de Velde Clarfeld & Springmeyer, Hemer
Tafelmesser aus der Besteckgarnitur '3000', 1903/1905
Zuschlag: 400 €
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Henry van de Velde Clarfeld & Springmeyer, Hemer
18 Besteckteile '3000' und 'Modell II', 1903/05
Zuschlag: 4.200 €
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Musikschrank aus dem Musik-Zimmer des Folkwang-Museums, um 1902
Zuschlag: 21.000 €
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Henry van de Velde Koch & Bergfeld, Theodor Müller
Kaffee- und Teeservice 'Service I', 1902-03
Zuschlag: 125.000 €