Auktion 176D

Autorenschmuck und Juwelenschmuck

05. Dezember 2024 um 16:00 MEZ

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Vorbesichtigung
28. November 2024 10:00 - 18:00
29. November 2024 10:00 - 18:00
30. November 2024 13:00 - 17:00
01. Dezember 2024 13:00 - 17:00
02. Dezember 2024 10:00 - 18:00


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Mit rund 150 ausgewählten Positionen präsentiert die Auktion am 05. Dezember 2024 wichtige Namen des Autorenschmucks und raffinierten Juwelenschmuck.

Claudia Lalannes Arbeiten sind zart, fast poetisch und doch expressiv. Im Metier Schmuck fand die Bildhauerin und Designerin Claude eine besondere Ausdrucksform, die Sammler bis heute in ihren Bann zieht. Rankende Colliers, blühende Armbänder und Broschen scheinen in fabelhafter Weise aus den Körpern zu wachsen - eine Symbiose aus Mensch und Natur. Drei Positionen, die auch das Cover des Kataloges zieren, dürfen wir in dieser Auktion anbieten. Neben einem imposanten Collier mit passendem Armreif mit Johannisbeeren-Dekor (Lose 819 und 820, Schätzpreis 6.500 - 7.500 € bzw. 4.000 - 5.000 €), haben uns fünf außergewöhnliche Abgüsse von Fingerkuppen erreicht (Los 821, Schätzpreis 6.000 - 8.000 €). Im Jahr 1969 kooperierten Claude Lalanne und Yves Saint Laurent für die Herbst/Winter Haute Couture Kollektion des Modehauses. Hierfür nahm Lalanne in ihrem Atelier Körperabdrücke des Models Veruschka ab und kreierte Körperschmuck, den die Modelle wie eine zweite Haut tragen konnten. Neben zwei ikonischen Büsten entstanden Abgüsse der Fingerspitzen, die Lalanne mit verschnörkelten Ranken, sprießenden Blättern und Blüten zu surrealistischen unikalen Schmuckstücken verarbeitete.

Giampaolo Babetto, Manfred Bischoff, David Bielander, Helen Britton, Peter Chang, Georg Dobler, Hermann Jünger, Gerd Rothmann, Robert Smit, Annamaria Zanella - Die Autorenschmuck-Offerte lässt keine Wünsche für Kenner offen. Auch für Neueinsteiger bietet die breite Auswahl eine gute Gelegenheit in das Thema einzutauchen.

Dass der Schein manchmal trügt, zeigt der Armreif ‚Wellpappe‘ von David Bielander (Los 882, Schätzpreis 4.000 - 5.000 €). Was auf den ersten Blick wie empfindliche Kartonage aussieht, ist eigentlich eine stabile Schmiedearbeit aus Silber, die die Offensichtlichkeit des Materials in Frage stellt.

Erneut konnten wir mehrere Postionen des Münchner Schmuckkünstlers und früheren Akademieprofessors Hermann Jünger gewinnen. Besonders begehrt sind seine Halsschmuck-Boxen, die nur sehr selten ihren Weg auf den Markt finden. Umso mehr freuen wird uns gleich zwei Exemplare anbieten zu können. Mit der 'Jünger-Box' gelang Hermann Jünger die Umsetzung einer seriellen Idee, die jedoch keine Individualität missen muss. Die verschiedenen geometrischen Anhänger ermöglichen es, den Halsschmuck selbst zu gestalten. Obwohl sich die einzelnen Elemente in Material und Form wiederholen, ist jede Box ein Unikat. Angeordnet in dem schwarzen Kästchen, werden die Schmuckstücke auch ungetragen zu einer grafischen Komposition (Lose 857 und 858, Schätzpreis je 6.000 - 7.000 €).

Ein spektakuläres Collier von Johann Müllerperth zeigt, wie präzises Handwerk und gestalterische Freiheit verschmelzen können. Sägearbeiten in geometrische Formen und schwungvolle Linien verleihen diesem unikaten Schmuckstück eine ganz eigene Dynamik. Durch seine Form und die beweglichen Glieder schmiegt sich das Collier perfekt an den Körper an (Los 900, 10.000 - 12.000 €).

Hochwertige Goldschmiedearbeiten und Edelsteine aller Farben erwarten Sie im Kapitel Juwelenschmuck.

Für einen glamourösen Auftritt sorgen ausdrucksstarke Cocktail-Ohrgehänge mit Diamanten und Saphiren im leuchtenden Blau (Los 793, Schätzpreis 8.500 - 11.000 €) oder mit Diamanten und Tsavoriten in strahlendem Grün (Los 796, Schätzpreis 6.500 - 8.500 €). Auch bei Diamanten spielt Farbigkeit eine besondere Rolle. Diamanten sind nur selten farbrein und weisen einen oder mehrere Obertöne auf, die gelblich, orange, bräunlich, grünlich, rötlich, rosa, lila oder gräulich sein können. Das unikate Charming-Armband veranschaulicht diese Vielfalt ganz besonders. 33 Diamanten in unterschiedlichen Schliffformen zieren das zarte Kettchen und beeindrucken durch ihre Varianz natürlicher Farbtöne - ein außergewöhnliches Schmuckstück (Los 811, Schätzpreis 10.000 - 15.000 €).

Die Auktion schließt mit Vintage Designermode und -accessoires ab. Ein Highlight hier ist die cognacfarbene ‚Birkin Bag', die wohl auf so manchem Wunschzettel stehen dürfte (Los 918, Schätzpreis 6.000 - 9.000 €).

Alle Lose können im Rahmen der Vorbesichtigung vom 28. November bis 02. Dezember besichtigt werden. Unsere Expertin Nadine Becker steht Ihnen für Rückfragen und Zustandsberichte gerne zur Verfügung.